Regiolawi
Grünland und Streuobstwiesen
Erhalt und Förderung unserer Kulturlandschaft!
Schonende Bewirtschaftung der Wiesen
Pflege der Streuobstbäume
Unsere extensiv genützten Dauergrünlandflächen (Kennzeichen u.a.: 1 bis 2 Schnitte im Jahr, geringer Viehbesatz, niedriges Düngungsniveau, Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, Schutz von Brutstätten) liegen alle auf und rund um die Gemarkung von Nürtingen-Reudern.
Auf etwa der Hälfte der Fläche stehen Streuobstbäume.
Durch die schonende Bewirtschaftung der Wiesen und die Pflege der Streuobstbäume tragen wir unseren Teil zum Erhalt und zur Förderung unserer schönen Kulturlandschaft am Rande des Biosphärengebiets Schwäbische Alb bei.
Naturtrüber Apfelsaft
Aus dem Obst von unseren Streuobstbäumen machen wir naturtrüben Apfelsaft für den familiären Eigenbedarf und die regionale Vermarktung.
Heu
Das Gras auf unseren Wiesen mähen wir maximal zwei Mal im Jahr.
Aus dem ersten Schnitt (Heu), der etwa zum Zeitpunkt der Gräserblüte (meist Mitte/ Ende Juni) durchgeführt wird, produzieren wir hochwertiges Futter für Tiere in Form von Heuballen (1. Schnitt), das in kleinen Hochdruckballen (HD-Ballen) eingefahren, gelagert und z. B. an Pferdebetriebe und Kleintierhalter*innen in den Landkreisen Stuttgart, Esslingen, Reutlingen und Göppingen vermarktet wird.
Öhmd
Den zweiten Schnitt (Öhmd bzw. Grummet) mähen wir meist Mitte August bis Anfang September. Zu diesem Zeitpunkt im Jahr produzieren wir hochwertiges Tierfutter in Form von Öhmd bzw. Grummet (2. Schnitt), der zu einem Teil als kleine Hochdruckballen (HD-Ballen) und zum größeren Teil als Quaderballen eingefahren und gelagert wird.
Hier zählen insbesondere Halter*innen von Kühen, Schafen, Ziegen oder Alpakas zu unserer Kundschaft.
Wir arbeiten transparent!
Eine zunehmende Herausforderung sind die sogenannten Giftpflanzen: die Herbstzeitlose und das Jakobskreuzkraut. Sie verbreiten sich besonders schnell auf den extensiv genützten Wiesenflächen.
Auf intensiv genütztem Grünland haben diese Pflanzen kaum eine Chance, sich zu etablieren. Bei einer extensiven Bewirtschaftung wie unserer sieht das hingegen anders aus.
Das Jakobskreuzkraut spielt bei uns im Betrieb keine Rolle und unsere Flächen sind frei davon. Jedoch breiten sich die Pflanzen der Herbstzeitlosen auf Teilflächen sukzessive aus.
Wir begegnen dieser Herausforderung durch verschiedene Maßnahmen und ein genaues Monitoring unserer Flächen. Bis es von der Grashöhe nicht mehr geht stechen wir die Herbstzeitlosen auf den betroffenen Teilflächen händisch raus.
Sollten bis zur Mahd noch weitere Pflanzen nachtreiben, dann lesen wir diese direkt nach dem Mähen und nach dem ersten Mal kreiseln händisch aus dem Futter heraus.
Als weitere kontinuierliche Verbesserungsmaßnahme neben dem Herausstechen säen wir unsere Grünlandbestände regelmäßig nach und sorgen dadurch für eine möglichst geschlossene Grasnarbe und den Wiederbewuchs von Kahlstellen.
Regiolawi
Michael Gscheidle
Hülenbergstr. 54
72622 Nürtingen-Reudern